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Chopins letzter Flügel vor Restaurierung

Drahtsaiten werden für ursprünglichen Klang ersetzt

Der letzte Flügel des polnischen Komponisten Frédéric Chopin wird restauriert. Das im Chopin-Museum in Warschau ausgestellte Instrument soll wieder denselben Klang wie im 19. Jahrhundert zu Lebzeiten des Musikers erhalten. Dafür wurde der US-amerikanische Klavierbauer Paul McNulty damit betraut, die Drahtsaiten mit solchen zu ersetzen, wie sie Camille Pleyel 1848 verwendete. Ferner sollen kleine Risse geflickt werden. Chopins Flügel bezeichnete McNulty als eines der am besten erhaltenen Pleyel-Klaviere der Welt. Chopin hatte den Flügel im Jahr vor seinem Tod erhalten und in Paris genutzt, danach war er über eine Schülerin an Chopins Schwester Ludwika Jedrzejewiczowa gegangen und seither in Warschau geblieben. Für Auftritte wurde das Instrument nie verwendet, Grund dafür war mitunter ein schiefgegangener früherer Renovierungsversuch. Nun soll es bald wieder so klingen, wie es vermutlich für Chopin selbst klang.


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